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Bündnis United4Rescue:

SEA-WATCH 4

Die SEA-WATCH 4 ist das erste Bündnisschiff von UNITED4RESCUE.

Anfang 2020 wurde es gemeinsam mit SEA-WATCH E.V. in den Einsatz gebracht.

Bis Ende 2019 war die Sea-Watch 4 ein Forschungsschiff und trug den Namen F.S. Poseidon. Eigner des Schiffes war das Land Schleswig-Holstein, betrieben wurde es vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Das Schiff wurde 1976 gebaut, ist über 60 Meter lang und 11 Meter breit.

Im Januar 2020 ermöglichte United4Rescue den Kauf des Bündnisschiffes. Dank tausender Spender:innen ( unter anderen die Versöhnungskirche) wurde mit der Aktion #WirSchickenEinSchiff innerhalb weniger Wochen das nötige Geld gesammelt. Am 20. Februar 2020 wurde das Schiff auf seinen neuen Namen Sea-Watch 4 getauft – mit dem Zusatz "powered by United4Rescue".

Jetzt hat das ehemalige Forschungsschiff einen neuen Einsatzzweck: Menschen aus Seenot retten.

Das Bündnisschiff ist in seiner Größe und Ausstattung sehr gut für die Seenotrettung geeignet. Die moderne Krankenstation an Bord stellt die medizinische Erstversorgung sicher und bietet dem medizinischen Personal alle Möglichkeiten, um verletzte und geschwächte Gerettete zu behandeln. Die Sea-Watch 4 hat zwei schnelle Beiboote für die Rettung der Menschen auf sinkenden Booten. Denn bei Seenotfällen geht es oft um Minuten, die zwischen Leben und Tod entscheiden. Das Achterdeck bietet mit 135 m² ausreichend Platz für die sichere Unterbringung der Geretteten, die meist mehrere Tage oder gar Wochen an Bord verbringen müssen.

Die Sea-Watch 4 rettete im Sommer 2020 in ihrer ersten Mission 354 Menschenleben.  

Am 19. September 2020 wurde das Schiff von italienischen Behörden nach einer Hafenstaatkontrolle unter fadenscheinigen Gründen festgesetzt. Zu den Vorwürfen zählte u.a., dass die Sea-Watch 4 zu viele Rettungswesten an Bord habe und das Abwassersystem nicht für die Anzahl der geretteten Menschen ausgelegt sei. Gegen die Festsetzung legte Sea-Watch e.V. erfolgreich Einspruch ein: Nach fast sechs Monaten Festsetzung, hob das Verwaltungsgericht in Palermo am 2. März 2021 die Blockade auf – und verwies den Fall an den Europäischen Gerichtshof zur grundsätzlichen Klärung.

 

Quelle: Internetseite von : United4Rescue

Wir sind Mitträgerorganisation von: Erlassjahr

 

ENTWICKLUNG BRAUCHT ENTSCHULDUNG

Um Entwicklung zu finanzieren, nehmen viele ärmere Länder Kredite aus dem Ausland auf. Das ist an sich nichts Schlechtes oder Gefährliches, denn mit dem Geld können sie zum Beispiel in ihre Infrastruktur investieren und so die Leistung der gesamten Volkswirtschaft erhöhen.

Doch wenn Kredite ungeachtet der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Schuldner aufgenommen und vergeben werden, dann wird die Rückzahlung zum Problem. In den siebziger und achtziger Jahren führte das zur sogenannten „Schuldenkrise der Dritten Welt“. Heute beobachten wir eine ähnliche Entwicklung: Ärmere Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika kommen verhältnismäßig einfach an Geld, denn durch die niedrigen Zinsen im Globalen Norden sind sie für Anleger momentan sehr attraktiv.  

Regeln für die verantwortliche Kreditaufnahme und –vergabe sind wichtig, denn sie machen deutlich, dass Schuldner und Gläubiger gemeinsam die Verantwortung für das Gelingen eines Kreditgeschäfts tragen .

Quelle und weitere Infos: erlassjahr.de

Ingelheimer Appell 2.0.

Demokratie schützen – Rechtsextreme stoppen

Ingelheimer Appell 2.0

Die nachfolgende Erklärung wurde vom Runder Tisch „Ingelheim zeigt Gesicht – für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ beschlossen.

Unsere Demokratie ist gefährdet, weil Rechtsextreme und Rechtspopulismus die freiheitlich demokratische Grundordnung bekämpfen und beseitigen wollen. Aber unsere Demokratie ist wehrhaft. Wir müssen und dürfen nicht zulassen, dass sich menschenverachtende Ideologien wieder breit machen und Rechtsextreme politische Macht übernehmen können. Deswegen treten wir gegen Rechtsextremismus und für eine starke, wehrhafte Demokratie ein.

Rechtsextreme Ideologie steht im Widerspruch zu den Werten, für die wir eintreten. Wir stehen für eine freie, offene und vielfältige Gesellschaft, für Demokratie und für Solidarität. 

Am 9. Juni 2024 sind Kommunal- und Europawahlen. In vielen Kommunen tritt mit der AfD eine in Teilen rechtsextreme Partei an.

Demokratie heißt auch mitentscheiden. Das Wahlrecht ist ein hohes Gut und muss immer wieder verteidigt werden. Wir haben die Wahl, in welcher Gesellschaft wir künftig leben wollen. 

Es gibt keine Alternative! Wir nehmen unser Wahlrecht wahr.

Wir wählen die Werte unseres Grundgesetzes.

Wir wählen Europa. Wir wählen die Demokratie.